Mehr Neo-Bauern durch EU-Förderung

Ein EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum sichert mehr als 29.000 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Ein Teil der Fördermillionen geht an Jungbäuerinnen und -Bauern, die völlig neu beginnen oder den Betrieb der Eltern weiterführen wollen.

Der Gedanke von Beruf „Bauer“ zu sein, scheint für einige Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher durchaus attraktiv zu sein. Das zeigt zumindest die Zahl der Anträge für Zuschüsse zur Existenzgründung. Vor zwei Jahren wurden 270 Anträge eingereicht, heuer waren es 430.

Zuschuss für Jungbauern

Den Zuschuss erhalten Jungbauern bei erstmaliger Bewirtschaftung. Das kann ein völliger Neuanfang sein, aber auch die Übernahme des Betriebes der Eltern. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) sieht darin einen wesentlichen Schritt für die Zukunft unserer Landwirtschaft.

29.000 Arbeitsplätze in Oberösterreich

Bedeutung haben die Neo-Bauern aber laut einer Studie von Volkswirtschaftsexperten Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz auch für die Gegenwart. Demnach sichert das 190 Millionen Euro Förderpaket der EU in Oberösterreich pro Jahr mehr 29.000 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.

Feld mit Sonneblumen

ORF.at/Dominique Hammer

Das Förderungsprogramm der EU läuft noch bis 2020

Das Förder-Geld fließt in viele verschiedene Bereiche, wie etwa Milchvieh- und Rinderställe, biologische Landbewirtschaftung oder Bergbauern. Die Zuschüsse können von ein paar tausend Euro bis zu einem fünfstelligen Betrag reichen, so Hiegelsberger. Das Förderungsprogramm der EU läuft noch bis 2020.