Verfolgungsjagd im Innviertel

Im Innviertel hat ein 22-jähriger Autofahrer der Polizei so lange eine nächtliche Verfolgungsjagd geliefert, bis er mit seinem Wagen von der Straße abkam und nicht mehr weiterkam. Der Mann hatte keinen Führerschein.

Die Aufmerksamkeit von zwei Zivilbeamten ist dem 22-jährigen Innviertler kurz vor 23.00 Uhr zum Verhängnis geworden. Ihnen war im Bereich der Autobahnauffahrt Ried aufgefallen, dass die am Auto montierten, deutschen Überstellungskennzeichen bereits abgelaufen waren.

Wilde Jagd auf der Autobahn

Doch statt auf die Anhalteversuche mit Blaulicht zu reagieren, stieg der 22-Jährige aufs Gas und fuhr auf die Innkreisautobahn auf. Dort überholte er mehrere Lastwagen auf dem Pannenstreifen und wechselte immer wieder die Spur, damit ihn die Polizisten nicht überholen konnten. Inzwischen waren dem Raser mehrere Streifenwagen auf den Fersen, trotzdem gelang es ihm bei Ort im Innkreis wieder die Autobahn zu verlassen.

Er versuchte, über die B143, die Hausruck Straße, zu entkommen. In St. Martin im Innkreis war aber Endstation, weil die Polizei eine Straßensperre errichtet hatte. Zwar bog der Verfolgte kurz vorher in einen Güterweg ab, kam dort aber von der Fahrbahn ab und blieb hängen.

Bruder von der Polizei gesucht

Der 22-jährige Fahrer, sein 32-jähriger Bruder am Beifahrersitz und drei weitere Passagiere wurden vorläufig festgenommen. Wie sich herausstellte, hatte der Fahrer gleich mehrere Gründe für seinen Fluchtversuch: Er besaß keinen Führerschein, sein Auto war nicht zum Verkehr zugelassen - und noch dazu lag gegen seinen Bruder eine Festnahmeanordnung vor. Der Fahrer wurde angezeigt, sein Bruder landete in der Justizanstalt Suben.