Pühringer „Bin eher bei 2,50 Euro“

Die Diskussion um den Lohn für Asylwerber führt innerhalb der Regierungskoalition zu immer mehr Diskussionen. Am Dienstag stellte sich ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer hinter seinen Parteikollegen Innenminister Wolfgang Sobotka.

Bei der Frage nach dem Zuverdienst für Asylwerber gibt es nach wie vor die Position des Flüchtlingsreferenten der Länder, sie sind für fünf Euro pro Stunde und jene von ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka, der sich für 2,50 Euro ausgesprochen hat. Bei der Konferenz der Landeshauptleute in Graz schloss sich Pühringer seinem Parteikollegen an: „Da bin ich eher bei 2,50 Euro. Nicht, weil ich denen das nicht vergönne, sondern, weil man diesen Stundenlohn damit vergleichen muss, was sie für diese Arbeit bekämen, wenn sie in ihrem Herkunftsland arbeiten würden.“

Landeshauptmann Josef Pühringer im Gespräch mit ORF-Redakteurin Barbara Spiegel:

Bei einem Lohn von fünf Euro pro Stunde befürchtet der Landeshauptmann, dass es eine „Zusatzbewegung“ geben könnte, „dann wird es auch interessant, in Österreich zu sein“. Zusätzlich spricht sich Pühringer auch für die Beschränkung von 110 Euro aus, „wobei wieder was dazu kommt, pro Kind, das man zu versorgen hat“.

Die Stunde der Lösungen

Zum Klima in der Koalition und der Zukunft der Bunderegierung befragt sagte Pühringer: „Jetzt schlägt die Stunde der Lösungen. Jetzt muss geliefert werden. Ehrlich gesagt, wenn die Bundesregierung und die in ihr vertretenen Parteien jetzt nicht liefern, dann ist ihnen auch nicht zu helfen. Die Bevölkerung hat genug vom Streit, die will Lösungen am Tische haben und die müssen jetzt kommen. Die Länder haben heute deutlich bekundet, dass wir bereit sind, an vernünftigen Lösungen mitzuwirken.

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