Anschober: „2,50 pro Stunde sind absurd“

Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne) kann dem Vorschlag von ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka, Asylwerber sollten für gemeinnützige Tätigkeiten 2,50 Euro pro Stunde bekommen, nichts abgewinnen.

Im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich zeigt sich Anschober von Sobotkas Vorschlag ganz und gar nicht begeistert: „Es kann ja nicht so sein, dass das monatelang mit fünf Euro funktioniert, und dann fällt einem Minister ein, dass das ein Lockangebot für Flüchtlinge sei. Das ist ja absurd!“

Integrationslandesrat Rudi Anschober im Gespräch mit ORF-Redakteurin Nicole Erl:

Immerhin hätten sich alle Integrationsreferenten der Bundesländer bei einem Treffen in der letzten Woche auf einen auch bereits praktizierten Lohn von fünf Euro pro Stunde geeinigt. Auch Sobotka sei bei diesem Treffen anwesend gewesen und hätte kein Veto eingelegt.

„Ablenkungsdiskussion“

Der Integrationslandesrat bezeichnet die Debatte über die Bezahlung von Asylwerbern für gemeinnützige Tätigkeiten als eine „Ablenkungsdiskussion, weil man offensichtlich derzeit nichts zusammenbringt“ und richtete den Appell an das Innen- und das Sozialministerium, den Grundkonsens aller Bundesländer und des Gemeindebunds zu unterstützen.

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