Klemens Brosch: Werke eines Wunderkinds

Der 1926 verstorbene Künstler Klemens Brosch zählt zu den herausragendsten Zeichnern Österreichs des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam würdigen nun die Landesgalerie Linz und das NORDICO Stadtmuseum das Leben und Werk des Linzer Zeichengenies.

Klemens Brosch war ein zeichnerisches Wunderkind. Das beweisen die zahlreichen Blätter, die noch aus der Schulzeit am Fadinger-Gymnasium erhalten sind. Im Stadtmuseum Nordico wird das Linz der Jahrhundertwende lebendig, in dem Brosch sein kurzes und tragisches Leben verbrachte.

Kurzes und tragisches Leben

So lässt man auch das legendäre, „Giftgadern“ genannte Kunstkabinett auferstehen, in dem sich die Linzer Oberschicht zum Gedankenaustausch, aber auch zum Drogenkonsum traf. Brosch war durch seinen Kriegseinsatz 1914 wie viele andere Zeitgenossen in eine Morphiumabhängigkeit geraten, die ihn 1926 in den Freitod trieb. In nur 16 Schaffensjahren hinterließ er mehr als 1.000 Werke.

Die Sammlungen des oberösterreichischen Landesmuseums und der Museen der Stadt Linz besitzen gemeinsam einen Großteil des umfassenden Schaffens von Klemens Brosch.

Umfassendste Ausstellung

Daher war es für es Direktorin Andrea Bina vom NORDICO naheliegend, diese Ausstellung gemeinsam zu gestalten: „Das Stadtmuseum zeigt wichtige Stationen im Leben des Künstlers. In der Landesgalerie sind es due kunsthistorischen Bezüge und Vergleiche, die eben die Arbeit des Künstlers ausmachen.“ Insgesamt ergibt dies die umfassendste je gezeigte Klemens Brosch Ausstellung.

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