Brandstiftungen immer öfter Mittel für Terror
Mit dem Thema der Waffe Feuer haben sich Experten auf Einladung der Brandverhütungsstelle für Oberösterreich auseinandergesetzt. Den typischen Brandstifter gebe es nicht mehr, so Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner. Jedoch seien es meist durchsetzungsschwache Menschen, die den direkten Konflikt meiden würden. Feuer zu legen sei für sie eine Art Rache für vermeintliches und tatsächlich erfahrenes Unrecht.
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Mehr Brandstiftungen auf Asylquartiere
Und die Polizei beschäftigt sich immer öfter mit Brandanschlägen auf Asylquartiere, wie etwa Anfang Juni 2016 in Altenfelden im Mühlviertel. Mehr dazu in Bestürzung nach Brandstiftung in Asylheim (ooe.ORF.at; 1.6.16).
Im August wurde auf ein türkisches Vereinslokal in Wels verübt. Mehr dazu in Brandanschlag auf türkisches Vereinslokal in Wels (ooe.ORF.at; 15.8.16). Und in Steyr brach in einem Wohnhaus Feuer aus. 21 Menschen wurden verletzt. Auch hier kamen die Brandermittler zum Schluss, dass es Brandstiftung war - mehr dazu in Brand mit 21 Verletzten war gelegt (ooe.ORF.at; 23.7.16).
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Feuerteufel immer brutaler
Auch wenn die Brandstiftungen nicht unbedingt mehr werden, sie werden immer brutaler, hieß es von den Experten. Zwischen zehn und 20 Prozent aller Brandstifter sind oder waren selbst bei der Feuerwehr, so die Statistik. 78 Mal schlugen Feuerteufel im vergangenen Jahr in Oberösterreich zu, so Feuerwehr und Polizei - 24 Fälle konnten geklärt werden.
Die Aufklärung stelle die Kriminalisten vor große Herausforderungen. Denn ein Großteil der relevanten Spuren werde durch das Feuer oder später durch Löschwasser vernichtet. Trotzdem liege die Aufklärungsquote bei rund 30 Prozent, so der Leiter des Landeskriminalamtes Gottfried Mitterlehner.