OP-Säle nach Schädlingsbefall gesperrt

Mit einem Schädlingsbefall kämpft das Landeskrankenhaus Kirchdorf an der Krems. Daher habe der gesamte OP-Bereich am Dienstagnachmittag bis vermutlich inklusive Sonntag gesperrt werden müssen, so eine Spitalssprecherin.

Sofort nachdem in einem Operationssaal der Schädlingsbefall festgestellt worden war, sei die Sperre aller fünf Operationssäle erfolgt. Sämtliche Operationen, die in den nächsten Tagen angesetzt waren, wurden laut den Angaben abgesagt: „Es können keine Patienten in den Bereichen Unfall, Chirurgie und Orthopädie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe versorgt und neu aufgenommen werden“, so eine Presseaussendung des Spitals.

„Eine Kellerassel kommt selten alleine“

Jutta Oberweger vom Spitalsbetreiber GESPAG sagte im Gespräch mit ORF-Redakteur Thomas Riha, dass in einem der Operationssäle eine Kellerassel gefunden worden sei: „Eine Kellerassel kommt wahrscheinlich selten alleine, und daher haben wir diese Vorsichtsmaßnahme getroffen.“

Jutta Oberweger im Gespräch mit Thomas Riha

Mängel in Abdichtungen festgestellt

Der Schädling könnte von einer Baustelle stammen, so Oberweger. Experten suchen bereits seit Dienstag nach möglichen Ursachen, wie der Schädling in den OP gekommen sein könnte. Am Mittwoch wurden Mängel an den Abdichtungen der Decke und bei Beleuchtungskörpern festgestellt, bis Freitagabend sollen diese Mängel beseitigt werden. Am Samstag erfolgen Reinigungsarbeiten, für Sonntag war geplant, den OP-Betrieb für Notfälle wieder einzurichten. Ab Montag könne voraussichtlich der Vollbetrieb aller fünf OP-Säle wieder aufgenommen werden, so Oberweger am Mittwoch.

Notfälle umgeleitet, Hotline für Patienten

Notfälle werden nach Auskunft des Spitals in Nachbarkrankenhäuser umgeleitet, die Rettungsdienste seien informiert. Zudem wurde eine Hotline eingerichtet, unter der sich Patienten informieren können: 05-055467-22703.

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• LKH Kirchdorf