Braunau rüstet sich gegen Raser

Nachdem in Braunau vor einem halben Jahr das mobile Radarauto bei einem Brand zerstört worden ist, werden im Herbst fixe Radarkästen an neuralgischen Punkten wie bei Schulwegen oder Stadteinfahrten errichtet.

Im März ging in Braunau das Radarauto, das immerhin einen Wert von rund 100.000 Euro hatte, in Flammen auf. Ob das Feuer durch einen technischen Defekt oder eine Brandstiftung entfacht wurde, konnte von den Brandermittlern nicht festgestellt werden. Jetzt rüstet sich Braunau erneut gegen Raser.

Zwei von sechs Boxen sind „scharf“

In den kommenden Wochen werden sechs fixe Geschwindigkeitsmessboxen aufgebaut. Sie werden in 30- und 50-km/h-Zonen aufgestellt und zwar bei besonders gefährlichen Stellen, wie etwa bei Schulwegen, Zebrastreifen oder bei Stadteinfahrten. Von diesen sechs Boxen sind jeweils nur zwei „scharf“. Denn Braunau kauft zwei Messgeräte, die dann abwechselnd in diesen sechs Boxen Temposünder erwischen soll.

Dass diese Tempoüberwachung nötig sei, haben die Ergebnisse des zerstörten Radarautos gezeigt. So wurde ein Raser in einer 30er-Zone mit 89 km/h geblitzt - der Extremwert in einem 50er-Bereich lag bei 126 Kilometern pro Stunde.

Neues Radarauto soll angeschafft werden

Auch auf eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage will man langfristig nicht verzichten. Die Stadt Braunau hat angekündigt, ein neues Radarauto zu kaufen, wann dieses im Einsatz sein wird, ist derzeit nicht klar. Die Wirksamkeit des Radarmessautos, das gut drei Jahre Temposünder überführt hatte, sei laut der Stadt rasch feststellbar gewesen. Die Anzahl der Geschwindigkeitsübertretungen habe sich halbiert. Der Gewinn für die Braunauer: Verkehrssicherheit und Vermeidung von Unfällen an Gefahrenstellen.