Massenschlägerei: Hooligans gegen Asylwerber

Die Linzer Altstadt war Freitagfrüh Schauplatz einer Massenschlägerei. Lask-Hooligans und afghanische Asylwerber waren aneinander geraten, bis zu 40 Personen sollen beteiligt gewesen sein.

Gegen 4.00 Uhr alarmierte ein Anrufer die Polizei. Vor einem Lokal in der Badgasse in der Linzer Altstadt, das hauptsächlich von Asylwerbern besucht wird, würden mehrere Personen aufeinander losgehen. Als sie vom Türsteher abgehalten wurden, kam es auf der Straße zu einer Auseinandersetzung mit Lokalbesuchern, sagt Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter.

LASK-Hooligans gegen Aslywerber

Als die erste Polizeistreife eintraf, war die Situation bereits eskaliert: Bis zu 40 Personen prügeln aufeinander ein. Auf der einen Seite eine Gruppe Lask-Anhänger, teilweise mit nacktem Oberkörper. Auf der anderen Seite vorwiegend afghanischer Asylwerber. Zumindest einige der Beteiligten waren auch bewaffnet, auf beiden Seiten waren Messer im Spiel.

Linzer Altstadt

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Schauplatz der Schlägerei: die Badgasse in der Linzer Altstadt

Tränengas und Pfefferspray eingesetzt

Bevor Verstärkung eintraf, versuchen zwei Polizisten, die Gruppierungen zu trennen. „Das war aber sehr schwierig und auch für die Beamten sehr gefährlich“, so Pogutter. Schließlich waren rund 20 Beamte und der Einsatz von Tränengas und Pfeffersprays nötig, um die Rauferei zu beenden. "Zwei LASK-Anhänger und ein Asylwerber wurden verletzt - die Polizei geht von einer größeren Zahl von Verletzten aus, einige seien aber nach dem Einschreiten der Beamten davon gelaufen.

Linzer Altstadt

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Zusammenhang mit Schlägerei vor einer Woche

Laut den ersten Ermittlungen dürfte die Auseinandersetzung bewusst gesucht worden sein. Schon vor einer Woche waren ebenfalls LASK-Fans und Asylwerber in der Linzer Altstadt aneinander geraten. Pogutter geht von einem Zusammenhang aus. Einige Schläger konnten ausgeforscht werden, die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen. Um für solche Situationen bessser gerüstet zu sein, werden die Polizisten in der Nacht ab sofort nicht mehr zu zweit, sondern mindestens zu viert in der Altstadt patroullieren.

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