Massenrauferei: Politische Hintergründe

Nach der Massenschlägerei in der Linzer Altstadt in der Nacht auf Samstag werden immer mehr Hintergründe bekannt. Laut Polizei prallten Asylwerber und Fußballfans aufeinander, laut einem Lokalbesitzer hatten die Prügeleien auch politische Hintergründe.

Es war zu viel Alkohol, der die Situation in der Linzer Altstadt im Bereich der Badgasse eskalieren ließ. Etwa 15 bis 20 Personen - laut Polizei vor allem Asylwerber und Fußballfans - waren aufeinander getroffen und hatten begonnen, sich gegenseitig zu beschimpfen. Passanten, die den Aufruhr bemerkten, alarmierten die Polizei, die daraufhin 15 Streifenwagen aus ganz Linz zusammenzog.

Polizisten attackiert

Den Polizisten gelang es zuerst noch, die beiden Gruppen zu trennen. Doch während ein Teil der Unruhestifter unerkannt flüchtete, versammelten sich die anderen kurz darauf erneut und gingen auf die Polizisten los. Zwei Personen wurden festgenommen - eine wurde verletzt. Der Grund für den Streit ist noch unklar. Lokalbesitzer in der Nähe vermuten einen politischen Hintergrund - im konkreten Fall linke und rechte Extremisten, die aufeinander geprallt sind.

„Wirte leiden unter solchen Vorfällen“

Unter solchen Auseinandersetzungen würden vor allem die Wirte in der Altstadt leiden, die dadurch Gäste verlieren würden, klagt Manfred Bauer, Besitzer des Lokals „Linzerl“. Laut ihm haben sich aber die Stimmung und die Sicherheit in der Linzer Altstadt enorm verbessert. Auch wenn Einzelfälle wie die Massenschlägerei in der Nacht auf Samstag ein Rückschritt seien.