Landeshauptmann eröffnete Welser Messe

In Wels wurde heute die Herbstmesse eröffnet. Und zwar durch Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), einen Bundespräsidenten gibt es ja derzeit nicht. Bei der Eröffnung dabei war aber einer der beiden Kandidaten für die Stichwahl: Alexander van der Bellen.

In der ersten Reihe saß Alexander van der Bellen und hörte zu, wie Pühringer die Welser Herbstmesse eröffnete. Ohne erfolgreiche Wahlanfechtung durch die FPÖ hätte er die Messe in diesem Jahr offiziell eröffnen können. Der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl begrüßte auch Van der Bellen, nicht ohne Hinweis, dass am Samstag auch der anderer Kandidat und sein Parteifreund, Norbert Hofer (FPÖ), auf die Messe kommt.

Pürhinger: „Kein Austritt aus der EU“

Themen bei den Reden war einmal mehr die Frage, wie man die Wirtschaft ankurbeln kann. Sicher nicht mit einem Austritt aus der EU. Die sei alternativlos, so Pühringer mit Blick auf die oberösterreichische Bilanz: „Seit dem Beitritt gibt es 30.000 Unternehmen mehr und 120.000 Arbeitsplätze“.

Leitl: „Müssen offen sein“

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl kritisierte, dass ein Nichtabschließen des Handelsabkommens Ceta zwischen der EU und Kanada vor allem Österreichs Wirtschaft schaden könnte. „Ein kleines Land braucht offene Märkte, Unseren kleinen Markt braucht niemand von den Großen“, so Leitl.

Rabl forderte Bürokratieabbau

Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) forderte einen Bürokratieabbau, „sonst werden wir über kurz oder lang nicht mehr wettbewerbsfähig sein“. Hier seien Gemeinden, Länder und der Bund gefordert. Die Welser Messe ist bis einschließlich kommenden Sonntag geöffnet.

Link:

• Start in die Welser Herbstmesse (ooe.ORF.at)