Landestheater startet mit neuem Intendanten

Am Sonntag startet das Landestheater in eine neue Spielsaison. Neu ist auch Intendant Hermann Schneider. Der 54-Jährige wird in den kommenden fünf Jahren die Geschicke der Landesbühne leiten. Mit im Gepäck hat er jede Menge Ideen.

Hermann Schneider ist ein Intendant, der als passionierter Regisseur nicht nur die Bühne und das Theater liebt, sondern als erfahrener Kulturmanager in der Branche gut vernetzt ist. Zusammenarbeit wird deshalb bei ihm auch groß geschrieben, wie er sagt: „Ich war im Juli bei der Tourismuskonferenz dabei. Da muss man darüber nachdenken, welche Pakete man schnüren kann, wie man diese Aktionen konzertieren kann, welche kulturellen Angebote es geben kann, ohne dass man sich konkurriert, und wie man das alles bündeln kann.“

Zusammenarbeit mit Museen

Apropos Zusammenarbeit: Neben dem Brucknerhaus, der Anton Bruckner Privatuniversität und der Kunstuniversität Linz will der neue Intendant in Zukunft auch mit den heimischen Museen zusammenarbeiten. Und so wird im kommenden Frühjahr Alfred Kubin sowohl musikalisch, als auch bildnerisch im Mittelpunkt stehen: „Ich mag mir auch vorstellen, dass man gegebenenfalls Projekte gemeinsam macht. Zum Beispiel ein lebender bildender Künstler hier ausstellt, kuratiert oder auch ein Bündel gestaltet.“

„Ergänzen - ohne Dubletten zu schaffen“

Vor dem Hintergrund, dass neben dem Brucknerhaus auch das Musiktheater gefordert ist, weiter sein Profil zu schärfen, dürfe man jedoch eines nicht vergessen, so Schneider: „Das Publikum hat den Weg in dieses Haus gefunden, und das ist gut so. Das Haus ist angekommen und angenommen worden. Aber, ich glaube, man muss jetzt auch deutlich sagen, welche Spezifika, welche Profilierungen, welche Eigenschaften und Qualifikationen jede dieser Einrichtungen hat und wie wir uns gegenseitig ergänzen können, ohne Dubletten zu schaffen.“

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