19-Jähriger bei Unfall getötet - PS-Stopp gefordert

Ein 19-jähriger Autolenker ist Montagnacht in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) tödlich verunglückt. Er kam von der Straße ab, überschlug sich und wurde aus dem Pkw geschleudert. Experten fordern PS-Beschränkungen für junge Lenker.

Der 19-jährige aus Haid war mit seinem Wagen auf dem Heimweg von Ebelsberg und geriet kurz nach Mitternacht auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern. Sein Auto kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrfach und blieb dann auf dem Dach liegen.

Augenzeuge alarmierte die Einsatzkräfte

Der junge Lenker wurde beim Unfall aus dem Wagen geschleudert und schwer verletzt. Ein nachkommender Autolenker wurde Zeuge des Unfalls. Er alarmierte die Einsatzkräfte. Für den 19-Jährigen aus Haid kam aber jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle.

Gefährliche Kombination: Viele PS und Jugend

Stark motorisierte Autos und junge Fahrzeuglenker - das kann eine gefährliche Kombination sein, so der Verkehrspsychologe Peter Jonas. Die Tuningszene, junge Männer, die die Motoren ihrer Autos verstärken, sei in Linz und Umgebung nach wie vor sehr aktiv.

Aber gerade diese Gruppe vorwiegend junger Männer - oft auch mit Migrationshintergrund - gefährde mit der Überschätzubng des eigenen Fahrkönnens, Imponiergehabe oder durch Leichtsinn andere Verkehrsteilnehmer und auch sich selbst, so Jonas.

Getunter Pkw

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Jeder dritte Verkehrstote unter 29 Jahre

Allein im Jahr 2015 war jeder dritte getötete Pkw-Lenker im Straßenverkehr unter 29 Jahre alt, und das obwohl die jungen Fahrer nur ein Zehntel aller Verkerhsteilnehmer ausmachen. Jonas führt das Beispiel England an, „dort können sich unter 25-Jährige ein PS-starkes Auto kaum leisten, weil die Prämien so extrem hoch berechnet werden“.