Themen für Bürgerbefragung fixiert
Eines steht fest: Die Stadt Wels möchte den finanziellen Gürtel enger schnallen. Jetzt stehen auch die Themen fest, bei denen die Stadt weniger oder sogar gar nichts ausgeben möchte. Zwei große Brocken sind der Kulturbereich und die Volkshochschule.
Kultur: Fremd- statt Eigenveranstaltungen
So sollen die Welser in der Bürgerbefragung entscheiden, ob es künftig weniger in den beiden großen Kulturzentren Stadttheater und Alter Schlachthof zu sehen gibt, so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ): „Die wollen wir weiter betreiben. Die Frage ist, ob mehr Fremdveranstaltungen dort durch andere Konzertveranstalter stattfinden sollen, oder ob die Stadt selbst diese Veranstaltungen macht. Und da waren wir der Meinung, dass hoch defizitäre Veranstaltungen nicht mehr durchgeführt werden sollten.“
330.000 Euro Zuschuss für Volkshochschule
Rabl spricht etwa von Konzerten einiger Bands oder aber auch vom Bruckner Orchester. Über 200.000 Euro ließen sich einsparen. Zudem sollen die Bürger entscheiden, wie es mit der Volkshochschule weitergeht. Sie wird von der Stadt betrieben, kann jedoch ohne Zuschüsse in der Höhe von über 330.000 Euro nicht überleben.
In der Bürgerbefragung soll auch entschieden werden, ob sie vielleicht die Arbeiter- oder Wirtschaftskammer weiterführen soll: „Ich versuche, dass die Stadt Wels selbst die Volkshochschule weiter betreibt, allerdings ohne Abgang.“
„3,5 Millionen Euro könnten eingespart werden“
Zudem soll über eine neue Buslinie abgestimmt werden, für die zwar noch kein Cent ausgegeben wurde, die aber im Budget veranschlagt ist. Auch Städte- und Wirtschaftspartnerschaften stehen zur Abstimmung. Unterm Strich könnten bis zu 3,5 Millionen Euro gespart werden, so Rabl. Die Bürgerbefragung ist für den 2. Oktober geplant, den Tag der neuerlichen Bundespräsidentenstichwahl.
Link:
- Wels: Keine Bedenken gegen Bürgerbefragung (ooe.ORF.at)