Führerscheinloser Lenker nahm Polizei Vorrang

Ein 28-jähriger Syrer musste sich vor Gericht verantworten, weil er mit einem gefälschten Führerschein unterwegs war. Bei der Fahrt zu Gericht nahm er einer Polizeistreife den Vorrang und verursachte einen Unfall.

Der syrische Führerschein, den der anerkannte Flüchtling besitzt, ist in Oberösterreich nicht gültig. Das Dokument, das die Echtheit des Führerscheins bestätigen soll, scheint gefälscht zu sein. Der 28-jährige Syrer musste sich daher in Wels vor Gericht verantworten.

Nahm Polizei die Vorfahrt

Zur Gerichtsverhandlung fuhr er auch mit dem Auto, weil er - zumindest seiner Meinung nach - einen gültigen Führerschein besitzt. Dabei passierte ihm ein Missgeschick: Ausgerechnet einer Polizeistreife nahm er in der Welser Innenstadt in einem Kreisverkehr die Vorfahrt. Ein Unfall konnte nur durch eine Vollbremsung verhindert werden. Die Streife kontrollierte den 28-jährigen Syrer und ließ ihn aufgrund des fehlenden Führerscheins nicht mehr weiterfahren.

Mit Polizei zu Gericht

Da er jedoch den Gerichtstermin ansonsten versäumen würde, brachte ihn die Polizeistreife zum Gericht. Dort bekam er wegen des falschen Dokuments drei Monate bedingte Haftstrafe. Die Führerscheinprüfung wird der Syrer also doch noch in Österreich machen müssen.