Wirtschaft leidet unter Spannungen mit Türkei

Eine Abrüstung der Worte fordert die Wirtschaftskammer Oberösterreich (WK) im Umgang mit der Türkei. Die Unternehmen würden nämlich unter den anhaltenden politischen Spannungen leiden.

Spätestens seitdem Österreich lautstark den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei gefordert hatte, sei das Vertrauen zu österreichischen Unternehmen gesunken, sagt man bei der WK. So legten zwar die Importe aus der Türkei um 8,5 Prozent zu, bei den Exporten aus Österreich gab es aber von Jänner bis Mai dieses Jahres ein Minus von 5,3 Prozent.

Deutliche Rückschläge

Die Reisebranche verzeichnet in diesem Jahr einen besonders deutlichen Rückgang, hier liege der Grund aber vor allem in den jüngsten Terroranschlägen.

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Vertrauensverlust

Industrie- und Logistikunternehmen hingegen spürten einen Vertrauensverlust wegen der politischen Spannungen.

Mäßigung im Umgangston

Robert Leitner von der Oberösterreichischen Wirtschaftskammer wünscht sich daher eine Mäßigung im Umgangston, immerhin sei die Türkei für Österreich ein Zukunftsmarkt und man hätte bei der WK keine Freude, wenn es tatsächlich einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei gäbe.