Rieder Last-Minute-Niederlage

Die SV Guntamatic Ried verliert in der Südstadt das Duell der Tabellennachzügler mit 0:1. Während die Innviertler Defensive ansprechend agierte, war die Offensive kaum präsent. Die Strafe der Admira erfolgte in der 90. Minute.

Die Rieder kommen in der Südstadt in der ersten halben Stunde kaum einmal gefährlich über die Mittellinie, geschweige denn vor das Tor der Gastgeber. In der Defensive stehen sie gut, den Rest erledigt im Rieder Tor Thomas Gebauer, speziell bei der ersten guten Admira-Möglichkeit, einem abgefälschten Ball durch Sax (25.).

Erster Angriffsversuch in der 38. Minute

Es dauert bis zur 38. Minute, dass die offensiv erneut enttäuschenden Rieder im Nachbarschaftsduell der Tabellennachzügler zu einer Möglichkeit kommen, die Kuttin im Tor der Südstädter mit dem Fuß klärt. Die Admira wird zwei Mal durch Roguljic (40./44.) gefährlich. Die Rieder können vor der Pause aber die Null halten.

Aufstellung SV Guntamatic Ried: Gebauer; Özdemir, Hart, Reifeltshammer, Chessa; Ziegl, Zulj, Honsak, Brandner, Elsneg (85. Möschl), Walch. Ersatz: Durakovic, Marcos, Antonitsch, Bergmann, Prada, Brandstätter, Möschl.

Nach der Pause verlagern die Gastgeber ihr Spiel gleich wieder vor das Rieder Tor. Die erste Präsenz vor dem Gehäuse der Admira zeigen die Rieder durch einen Freistoß von Zulj (49.) – direkt in die Arme von Keeper Kuttin.

Die Gastgeber zeigen im Vorwärtsgang zumindest mehr Engagement, Reifeltshammer und Keeper Gebauer halten die Rieder im Spiel, auch als es in der 62. und 63. Minute wirklich gefährlich wird.

Zweite Chance der Rieder knapp daneben

In der 67. Minute kommen die Rieder doch einmal in den Angriff, dem ein Eckball entspringt. Walch bringt ihn auf Honsak zur Mitte, dessen Kopfball verfehlt das Admira-Tor nur knapp. Die Konterbemühungen der Rieder häufen sich und bringen zumindest Eckbälle. Auf der anderen Seite testet die Admira zweimal Gebauer, der Sieger bleibt (73./74.).

Die Rieder bleiben auch bei ihren beiden folgenden Standard-Situationen und einem Schussversuch aus dem Spiel heraus harmlos (79./81./82.). Beim folgenden Konter der Admira steht die Rieder-Defensive aber wieder gut.

Aus der besten Rieder Chance entsteht das 1:0 für Admira.

Wenigstens der eingewechselte Patrick Möschl zeigt jetzt einen Energieanfall, der auch gefährlich wird. Admiras Lackner klärt die Situation aber mit Glück (89.). Der Admira-Torhüter gibt diesen Ball nicht verloren, sprintet ihm nach und spielt ihn weit in die Spitze, wo Gebauer beim Herauslaufen seinen einzigen Fehler des Spiels macht. Grozurek rollt den Ball ins leere Rieder Tor (90.).

St.Pölten – Sturm Graz 1:3

Salzburg-Mattersburg 3:1

Fazit: Hier wurde bestraft, dass sich Ried einmal mehr nur auf seine Defensivarbeit stützt und nach vorne kaum etwas zu bewegen imstande ist. Der Sieg der Admira fiel zwar wenig überzeugend aus, geht aber wegen des Übergewichts an Engagement in Ordnung.

Der SV Guntamatic Ried bleibt Letzter - punktgleich mit Mattersburg und St. Pölten (je 3 Zähler)

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at