Warten auf den Steuerausgleich

Einige Oberösterreicher warten sehr lange, bis ihr Steuerausgleich erledigt wird. Während das Finanzministerium von wenigen Einzelfällen spricht, heißt es aus einem Finanzamt, eine Computerprogramm-Umstellung sei die Ursache.

Papier ist geduldig - Geld offenbar auch. Wartezeiten von drei bis fünf Monaten, soll es in einigen Salzburger Finanzämtern geben, die laut Finanzministerium mit den oberösterreichischen zum Bereich Mitte zusammengefasst sind. Das heißt erst bis zu fünf Monate nachdem der Antrag abgegeben wurde, soll das Geld auch überwiesen worden sein.

„In der Regel innerhalb von drei Wochen erledigt“

Aus Salzburger Finanzämtern heißt es, eine Computerprogramm-Umstellung nach der Steuerreform zu Jahresbeginn sei die Ursache. Auch in Oberösterreich gab es ungewöhnliche Wartezeiten. Ganz anders sieht das ein Sprecher des Finanzministeriums. In der Regel werden die Anträge für den Steuerausgleich, auch Arbeitnehmerveranlagung genannt, innerhalb von drei Wochen erledigt. Lediglich bei jedem zehnten Antrag müssen die Finanzbeamten nachfragen, weil Unterlagen nachgereicht werden müssen. Diese dauern dann länger, bis sie erledigt sind.

Anrufen und nachfragen, rät das Finanzministerium

Das Finanzministerium führt jedoch an, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres österreichweit rund 200.000 Anträge mehr als im gleichen Zeitraum voriges Jahr abgegeben wurden. In Oberösterreich gibt es insgesamt 13 Finanzämter, die zu sechs regionalen Verbünden zusammengefasst sind. Wer nach längerer Zeit noch keine Verständigung über seinen Steuerausgleich vom zuständigen Finanzamt bekommen hat, sollte dort am besten anrufen und nachfragen, so das Finanzministerium.

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