Seriendieb zu vier Jahren Haft verurteilt

Zu vier Jahren unbedingter Haft ist am Mittwoch ein Seriendieb am Landesgericht Ried im Innkreis verurteilt worden. Für das Gericht war erwiesen, dass der Mann bei mindestens 38 Einbrüchen 329.000 Euro Beute gemacht hat.

Der 26-jährige Kosovare war 2006 nach Österreich gekommen und hatte einen Asylantrag gestellt, dem nicht stattgegeben wurde. Später kam er wieder und heiratete eine Österreicherin. Seiner inzwischen geschiedenen Frau gestand der gelernte Mechaniker, sein Beruf sei Einbrecher. Ein geregeltes Einkommen hatte er nie. Zwischen 2009 und 2012 lebte er nur davon, dass er in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark in Wohnhäuser eindrang, wo er Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen mitgehen ließ. Etliches von der Beute verspielte er.

Anklage: 780.000 Euro Schaden

Die Anklage warf ihm insgesamt 97 Einbruchsdiebstähle mit einem Gesamtschaden von 780.000 Euro vor. Das Gericht verurteilte ihn aber nur in jenen Fällen, in denen er mittels DNA-Spuren eindeutig überführt worden ist. Beim größeren Teil erfolgte ein Freispruch im Zweifel. Ein vom Angeklagten nahe einem Tatort gefundener Schuhabdruck oder eine Ortung seines Mobiltelefons in einigen hundert Metern Entfernung reichten nicht für einen Schuldspruch.

So kam der 26-Jährige mit vier Jahren Haft davon. Er und die Staatsanwaltschaft erklärten Rechtsmittelverzicht. Das Urteil ist somit rechtskräftig.