100 Drohnen über Linz

Am 10. September findet wieder die Visualisierte Klangwolke in Linz statt. Kurz davor werden sich 100 Drohnen des Ars Electronica Futurelabs über die Besucher erheben - sozusagen als Geburtstagsständchen für die Johannes Kepler Uni.

Für Aufsehen hat Ende 2015 der Weltrekord des AEC mit insgesamt 100 choreographierten Drohnen gesorgt, die sozusagen ein Licht- und Figurenballett in den Himmel über einen Flugplatz in Schleswig-Holstein in Deutschland zauberten. Danach konnte sich das Ars Electronica Futurelab kaum noch vor Anfragen erwehren. Sogar im Weißen Haus in Washington wurden die auch „Spaxels“ genannten Flugkörper aus Linz schon präsentiert, so der künstlerische Leiter des AEC, Gerfried Stocker: „Der Flug der Spaxels in Sydney wurde vom Intel-Chef im Weißen Haus gezeigt, um zu zeigen, was man alle mit Drohnentechnologie machen kann.“

Erst eine öffentliche Aufführung

Öffentlich war das Drohnenballett in Europa noch nie zu sehen, sondern erst einmal in Sydney in Austrialien im vergangenen Juni. Am 10. September um punkt 19.45 Uhr ändert sich das aber: Dann werden die 100 Drohnen nach einer genauestens festgelegten Choreographie über den Besuchern der visualisierten Klangwolke schweben. Und auch für AEC-Leiter Stocker ist es etwas ganz besonderes, in Linz zu fliegen: „Weil es eine Linzer Entwicklung ist. Die Idee wurde ja im Future Lab geboren.“

Drohnenballet des AEC

Intel Corporation

Das Drohnenballet wird erstmals in Europa zu sehen sein

Dieser Drohnen-Flug ist auch sozusagen ein Geburtstagsständchen für die Linzer Johannes Kepler Universität, die heuer 50 Jahre alt wird und auch im Mittelpunkt der Visualisierten Klangwolke namens „Fluss des Wissens“ steht. Der Rektor der Kepler-Uni, Meinhard Lukas, sagte über das Geburtstagsgeschenk des AEC: „Für eine Uni, die für Technologie steht, gibt es wahrscheinlich kein schöneres Geschenk, als vom AEC mit einem Weltrekord geehrt zu werden.“

10. September - 19.45 Uhr

Bereits ab 8. September kann man bei den Vorbereitungsarbeiten zum Drohnenballett am Urfahraner Jahrmarktgelände zusehen, bevor die Spaxels am 10. September um punkt 19.45 Uhr abheben werden.

„Drohnenlab“ bei der Ars Electronica

Verschiedene Drohnen – Racing-, Liefer-, Kamera- oder Leucht-Drohnen - können übrigens auch während der Ars Electronica im „Drohnenlab“ in der Postcity erforscht werden, so der Leiter des Ars Electronica Futurelab, Horst Hörtner. Außerdem sei es möglich, auch selbst mit den Drohnen zu fliegen, so Hörtner.