Gewinneinbruch bei voestalpine
Der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn (vor Minderh0eiten und Hybridkapitalzinsen) brach zwischen April und Juni von 151,7 um 28 Prozent auf 108,7 Mio. Euro ein. Der Gewinn je Aktie (EPS) verringerte sich von 77 auf 59 Cent. Die Vorjahreszahlen wurden nach Konsolidierungsumstellungen bei Gesellschaften im Metal-Engineering-Bereich rückwirkend angepasst, was den Angaben zufolge zu „signifikant positiven Einmaleffekten“ in der Vergleichsperiode führte.
Marge verschlechtert
Vor Zinsen und Steuern sank das bereinigte Ergebnis (EBIT) ebenfalls um 28 Prozent auf 171,5 Mio. Euro, die Marge verschlechterte sich von 7,9 auf 6,2 Prozent. Der Umsatz ging von drei auf 2,77 Mrd. Euro zurück (minus acht Prozent). Nicht bereinigt sackte der Gewinn nach Steuern um fast 64 Prozent von 289,5 auf 105,8 Mio. Euro ab. Das unbereinigte EBIT hat sich von 368,4 auf 167,6 Mio. Euro mehr als halbiert und der Gewinn je Aktie schrumpfte um 64 Prozent von 1,61 auf 0,58 Euro.
Neben dem im Jahresverlauf immer stärkeren Einbruch im Öl- und Gas-Bereich mit Kollateraleffekten auf weitere Industriesegmente sowie aperiodischen Belastungen in der Steel Division sei vor allem auch das gegenüber dem Spotmarkt verzögerte Wirksamwerden von Preiserhöhungen im Stahl-Kontraktgeschäft für diese Ergebnisentwicklung verantwortlich, teilte der Konzern am Dienstag, mit.
Positive Entwicklung erwartet
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2016/17 erwartet die Voest unverändert „eine zunehmend positive Entwicklung“. Im zweiten Halbjahr sollten „insbesondere EBITDA und EBIT klar über dem ersten Halbjahr zu liegen kommen“. Der Konzern strebt eigenen Angaben zufolge ein operatives Ergebnis (EBITDA) und ein Betriebsergebnis (EBIT) „annähernd auf Höhe des vergangenen Jahres“ an - auf die bereinigten Werte bezogen.