Onlineversand abgezockt – 252.000 Euro Schaden

Die Linzer Polizei hat sechs mutmaßliche Betrüger ausgeforscht, die einen Onlineversand um rund 252.000 Euro geschädigt haben sollen. Sie bestellten unter immer neuen Geburtsdaten und konnten so das Sicherheitssystem umgehen.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um sechs russische Staatsangehörige im Alter zwischen 20 und 33 Jahren. Von Mitte Mai vergangenen Jahres bis zum heurigen April sollen sie insgesamt 4.718 Mal bei einer Internet-Firma Waren bestellt, diese aber nicht bezahlt haben.

Bestellungen mit 100 Euro limitiert

Die Verdächtigen sollen auch das Sicherheitssystem des Onlineversandes - pro Bestellung auf Rechnung kann nur um höchstens 100 Euro pro Kunde eingekauft werden - ausgetrickst haben. Sie änderten immer wieder ihr Geburtsdatum. Dadurch wurde dem System vorgetäuscht, es handle sich um die Bestellung einer anderen Person.

Damit konnte ein neuerlicher Bestellvorgang bis zu 100 Euro durchgeführt werden. Ein paar Bestellungen bezahlten die Betrüger, dann wurde nur noch bestellt - auch Mahnungen ignorierten die Sechs. Der Schaden wird mit insgesamt 252.117 Euro beziffert.

Zum Großteil geständig

Das Sextett zeigte sich zum Großteil geständig. Bei den Durchsuchungen ihrer Wohnungen konnte eine beträchtliche Anzahl der bestellten Waren gefunden und sichergestellt werden. Die Beschuldigten wurden auf freiem Fuß angezeigt.