Film-Retrospektive zur NS-Zeit in Hartheim

„Erinnern um niemals zu vergessen“, ist die Devise von Schloss Hartheim in Alkoven (Bezirk Eferding). Im heurigen Sommerkino werden unter dem Titel „NS-Propaganda und Krieg“ Streifen gezeigt, mit denen Krieg gerechtfertigt und die Moral nach Niederlagen aufrechterhalten werden sollte.

Mit dem historischen Sommerkino zeigen die Veranstalter auch in der zwölften Saison ein Programm, das jeden auf irgendeine Art berührt. Die Filmdokumente aus den 1940er Jahren geben Einblick in die NS-Propaganda-Maschinerie des Zweiten Weltkrieges. Der Film „Feinde“ handelt beispielsweise davon, dass polnische Sägewerksarbeiter gegen die deutsche Minderheit aufrüsten, der nur die Flucht ins Deutsche Reich bleibt.

Durchhaltefilme wie „Kolberg“

Auch „Über alles in der Welt“ macht Deutsche zu Opfern, die nach Kriegsausbruch im Ausland verfolgt werden. Um die Moral nach der Niederlage von Stalingrad aufrecht zu erhalten, wurden etliche „Durchhaltefilme“ gedreht. Ein Vertreter dieser Kategorie ist „Kolberg“. Die Handlung spielt 1806 im gleichnamigen pommerschen Städtchen, dessen Bewohner sich gegen die Übermacht der napoleonischen Truppen zur Wehr setzen.

Hartheim will damit seinen Status als Lern- und Gedenkort unterstreichen. Die historischen Streifen der Reihe „im_fokus“ werden von 23. bis 26. August im Hof der ehemaligen NS-Euthanasieanstalt gezeigt.

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