Freibäder am Land bleiben vorerst geöffnet

Dutzende Freibäder in kleinen Gemeinden bleiben vorerst doch geöffnet. Das stellte Landesrat Michael Strugl (ÖVP) am Montag in „Oberösterreich heute“ klar. Eine Studie hatte vorgeschlagen, 44 Freibäder einzusparen, weil das Geld fehle.

Diese Studie hatte eine Reduktion von derzeit 144 auf 100 Freibäder in ganz Oberösterreich vorgeschlagen, auch weil das Geld für dringende Sanierungen fehlt. Strugl schlägt jedoch vor, dass sich kleinere Gemeinden zusammentun, um gemeinsam ein Bad zu betreiben.

Erneuerung für viele Gemeinden undenkbar

Das Land Oberösterreich hat im April dieses Jahres eine Studie zum Zustand heimischer Bäder präsentiert. Seither gibt es gerade in kleineren Gemeinden die Befürchtung, sie könnten von einer Schließung betroffen sein, weil ihr Bad in die Jahre gekommen ist. Eine Erneuerung auf modernsten Stand ist für viele Abgangsgemeinden undenkbar. Schon alleine der Betrieb eines Freibades kostet im Durchschnitt 45.000 Euro pro Jahr.

230 kommunale Badeanlagen

Sportlandesrat Michael Strugl stellte jetzt klar: Diese Studie beinhalte zwar Entscheidungshilfen, aber Beschlüsse fälle die Politik: „Es gibt weder die Absicht, reihenweise Bäder zu schließen, noch gibt es in der Landesregierung entsprechende Beschlüsse. Tatsache ist, dass Oberösterreich mit Badeanlagen dichter versorgt ist als jedes andere Bundesland. Wir haben insgesamt 230 kommunale Badeanlagen. Das sind entweder Freibäder, Naturbadeanlagen oder Strände.“

Gemeinsames Betreiben einer Badeanlage

Viele dieser Bäder seien schon seit längerer Zeit nicht mehr saniert worden, deshalb gebe es einen gewissen Investitionsstau, so Strugl. Bei Generalsanierungen, die mehrere Millionen Euro kosten würden, müsse man sich überlegen, ob sich die Gemeinden zusammentun, um eine Badeanlage gemeinsam zu betreiben.