13,5 Millionen Euro für Nachhilfe

Insgesamt 13,5 Millionen Euro bzw. 630 Euro pro Familie geben Oberösterreichs Eltern laut einer von der Arbeiterkammer in Auftrag gegebenen IFES-Studie für die Nachhilfe ihrer schulpflichtigen Kinder aus.

Rund 20 Prozent der Schulkinder benötigten im vergangenen Schuljahr oder in den Sommerferien Nachhilfe. Weitere fünf Prozent hätten Nachhilfe benötigt, welche die Eltern jedoch nicht finanzieren konnten, so die Studie. Denn gute Nachhilfe ist teuer.

Im Schnitt 410 Euro

Allein im Sommer gaben Eltern, deren Kinder Nachhilfe hatten, im Schnitt 410 Euro dafür aus. Im gesamten Schuljahr wurden sogar 630 Euro pro Familie ausgegeben. Ein Betrag, der für Familien mit niedrigem Einkommen eine Belastungsprobe darstellen kann.

Arbeiterkammerpräsident Johann Kalliauer fordert deshalb eine Verlagerung der individuellen Förderung zurück in die Schule. Das Schulsystem müsse ausreichend Zeit zum Üben und Lernen bieten. Außerdem dürfe das Einkommen der Eltern nicht darüber entscheiden, welche Kinder weiterkommen und welche nicht, so Kalliauer.

Zwei Drittel der Nachhilfe für Mathematik

Nachhilfefach Nummer Eins ist immer noch Mathematik. Zwei Drittel der benötigten Nachhilfestunden entfallen auf dieses Fach. Hauptgrund für die Nachhilfe ist mit rund 50 Prozent der Wunsch nach besseren Noten, gefolgt von der Nachprüfung.

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