Kein Register von vergrabenen Bomben
Mehr als 10.000 Fliegerbomben wurden im Zweiten Weltkrieg allein über Linz abgeworfen. Die genaue Anzahl an noch begrabenen Blindgängern ist jedoch nicht erfasst.
Keine Aufzeichnung der Bomben
In der Stadt Graz wird zum Beispiel ein online zugänglicher Bombenkataster geführt. Auf solch einer digitalen Landkarte können via Internet potentiell gefährdete Bombengebiete geortet werden. Von der Stadt Linz werden derartige Aufzeichnungen nicht geführt, es befindet sich zurzeit auch kein ähnliches Projekt in Planung.
Entminungsdienst von Staat bezahlt
Auch das Land Oberösterreich gibt sich dazu zurückhaltend. Wer auf seinem Grundstück bei Bauarbeiten auf ein Kriegsrelikt stößt, sollte sofort die Polizei verständigen. Die Kosten des Entminungsdienstes zahlt der Staat. Das wurde bereits im Staatsvertrag 1955 geregelt. Die Kosten für eine im Voraus durchgeführte Suche nach Blindgängern oder Altlasten muss jedoch selbst bezahlt werden.
Links:
- Hobby-Schatzsucher fand Granate (ooe.orf.at)
- Kriegsrelikt im Bio-Unterricht gefunden (ooe.orf.at)