Nach Unwetter: Katastrophendienst zahlt prompt

In den für Unwetterbetroffene schwierigen Tagen und Wochen erinnert Landesrat Max Hiegelsberger an den Katastrophenfonds des Landes. Dort kann jeder Geschädigte seinen Antrag einbringen, in Extremfällen erfolgt sogar eine prompte Teilauszahlung.

600 Anträge sind in den vergangenen Tagen beim Land bereits eingelangt, die ermittelte Ausbezahlung liegt bei einer Million Euro, Tendenz steigend. Beeilen muss sich deshalb jedoch niemand bezüglich der Antragstellung.

Unbegrenzter Fonds

Der Katastrophenfonds ist unbegrenzt, beruhigt Landesrat Max Hiegelsberger: „Das haben wir bereits 2002 und 2013 getan – der Fonds des Katastrophendiensts ist absolut liquide. Er wird mit dem Geld befüllt, das notwendig ist“ Durchschnittlich werden je nach Schaden 20 - 50 Prozent der tatsächlichen Schadenshöhe abgegolten. Bei Notlagen sogar mehr als die Hälfte der Summe. In diesem Fall ist auch mit rascher Hilfe zu rechnen, so Hiegelsberger: „Wenn wir Schäden hereinbekommen, die ein großes Volumen darstellen, dann reagieren wir mit einer Akontozahlung. Das heißt, wir zahlen 30 Prozent des festgestellten Schadens sofort aus. "

Überflutungen Pregarten Unwetter

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Die Unwetter richteten in kurzer Zeit große Schäden in Oberösterreich an.

Ansonsten richtet sich die Ausbezahlung nach dem Zeitpunkt der Nachweiserbringung für die Schadensbehebung. Dafür haben Betroffene maximal drei Jahre Zeit.

Schaden wird selbst abgeschätzt

Der Schaden kann von den Geschädigten selbst abgeschätzt werden oder durch Kostenvoranschläge, Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen und Versicherungen belegt werden. Die Abwicklung erfolgt über das zuständige Gemeindeamt. Ausgeschlossen sind etwa Sturmschäden an landwirtschaftlichen Kulturen oder an sogenannten Luxusgütern wie an Wohnmobilen, aufwändig gestalteten Gärten, Nebenwohnsitzen oder Pools.

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