Schadenersatz wegen sexueller Belästigung

Laut Arbeiterkammer OÖ häufen sich Fälle sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Erst vor kurzem wurde eine Angestellte aus Linz von ihrem Chef belästigt. Die AK erwirkte für sie 1.000 Euro Schadenersatz.

Für eine Angestellte aus Linz sei eine Dienstreise mit ihrem Chef zum Albtraum geworden, so die Arbeiterkammer. Der Mann wurde zudringlich, fasste sie gegen ihren Willen an und zog sie auf seinen Schoß. Obwohl die Frau klar machte, dass sie das nicht wolle, musste sie auch bei der Heimreise wieder anzügliche Bemerkungen über sich ergehen lassen. Die Frau wandte sich an das Frauenbüro der Arbeiterkammer und löste das Dienstverhältnis einvernehmlich.

Rund 500 Fälle pro Jahr

Das Frauenbüro erwirkte einen Schadenersatz, denn laut dem Gleichbehandlungsgesetz war dieses Verhalten eine eindeutige sexuelle Belästigung. Laut der Arbeiterkammer häufen sich die Fälle sexueller Belästigung, mittlerweile sind Frauen aller Altersgruppen betroffen. Pro Jahr gibt es etwa 500 Fälle. Mit Hilfe des Frauenbüros konnten in den letzten zehn Jahren 800.000 Euro an Schadenersatz erwirkt werden.

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