Verdächtiger gibt Brandstiftung in Steyr zu

Jener 44-Jährige, der verdächtigt worden ist, für den Brand in einem Mehrparteienhaus in Steyr verantwortlich zu sein, gab zu, in dem Haus zwei Feuer gelegt zu haben, so die Polizei am Dienstag. Bei dem Brand wurden 21 Menschen verletzt.

In der Nacht von Freitag auf Samstag soll der Mann im Steyrer Stadtteil Resthof zuerst für ein Feuer im sechsten Stock gesorgt haben. Anschließend ging er in den Keller, um ein weiteres Feuer zu entfachen, so die Polizei nach der Venehmung des Mannes. In der oberen Etage verwendete der mutmaßliche Brandstifter Benzin als Brandbeschleuniger, im Untergeschoß steckte er Kleidung in Brand, wie die Ermittler herausgefunden haben.

Verdächtiger schwer verletzt

Weil der 44-Jährige 2,8 Promille Alkohol im Blut hatte, verlor er im Keller das Bewusstsein, wurde dann aber von der Feuerwehr gerettet. Aufgrund des Rauchs erlitt der Mann so schwere Verletzungen, dass er bis Montag nicht ansprechbar war. Laut Polizeisprecherin Simone Mayr-Kirchberger am Dienstagvormittag seien noch Fragen zu einem Motiv offen. Der 44-Jährige wurde in die Justizanstalt Garsten überstellt. Der Schaden wird auf mehrere 10.000 Euro geschätzt.

Hausbewohner und Einsatzkräfte verletzt

Durch die zwei Feuerstellen war die Situation war besonders gefährlich. Durch beißenden Rauch war Bewohnern und zu Hilfe geeilten Polizeibeamten die Flucht durch das Stiegenhaus versperrt.

Insgesamt wurden 20 Bewohner aus dem Haus gerettet. Elf Hausbewohner, sechs Polizisten und vier Feuerwehrleute mussten mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Bereits kurz nach dem Einsatz ging die Polizei von Brandstiftung aus.

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