Unwetter: Wirbel um Schlamm auf Tankstelle

Wirbel hat eine Tankstellen-Mitarbeiterin ausgelöst, die sich beim Unwetter am Wochenende „von der Feuerwehr im Stich gelassen“ fühlte. „Es war eine Zufahrt“, so der Feuerwehrkommandant von Neuhofen an der Krems, Andreas Schnabl, im Gespräch mit ORF OÖ am Montag.

Als die Frau mit einer Kollegin am Sonntag gegen 7.00 Uhr die Tankstelle in Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) aufsperren wollten, sahen sie, dass das gesamte Firmengelände von einer dicken Schlammschicht bedeckt war. Die Zapfsäulen waren laut Schilderung vom Schlamm teilweise so verschmutzt, dass sie nicht benutzbar waren. Eine der Frauen rief die Feuerwehr an, bekam aber eine Abfuhr, so die Frau gegenüber dem ORF OÖ. Die Feuerwehr sei dafür nicht zuständig, wurde ihr gesagt.

Feuerwehr: „Jeder bekommt Hilfe ...“

Laut Schnabl, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag selbst im Einsatz war, habe es sich lediglich um die Zufahrt zur Tankstelle gehandelt und: „Angesichts der Tatsache, dass in der Nachbarschaft Wasser, Schlamm und Hagelschlossen bis zu eineinhalb Meter in Kellern und Wohnungen standen und auf der Tankstelle sowie kein Betrieb war, haben die Anrainer Priorität gehabt“. Grundsätzlich bekomme jeder Hilfe, der sie benötigt, aber die Zufahrt wäre mit einem Hochdruckreiniger leicht zu reinigen gewesen, so Schnabl gegenüber dem ORF OÖ.

Der Vorwurf der Frau, dass sie eine Abfuhr bekommen habe werde geprüft, sagte Schnabl, denn Notrufe werden aufgezeichnet. Mit Unterstützung von Feuerwehren aus der Umgebung seien fast 300 Helfer im Einsatz gestanden.