ÖFB-Cup: Sechs OÖ-Klubs steigen auf
Die SV Guntamatic Ried setzt in Kufstein ihre Cuptradition fort und gewinnt das Premieren-Bewerbsspiel von Neo-Trainer Christian Benbennek in Kufstein klar.
Dreimal Walch beim 4:1 für Ried in Kufstein
Die Rieder laufen in der ersten Halbzeit lange dem Führungstor der Tiroler nach (13.) und entwickeln Dauerdruck. Die Wikinger kommen aber mit dem Ausgleich durch Walch (37.), der seinen dritte große Chance endlich nützt, motiviert nach der Pause aus der Kabine.
Vor allem Walch scheint durch seinen Treffer wie aufgezogen und erzielt seine Tore zwei und drei in der 60. und 61. Minute. Den Schlusspunkt zum 4:1-Auswärtserfolg setzt Fröschl nur zwei Minuten später in Minute 63.
Blau Weiß steigt nach Blitztor in Stadl-Paura auf
Der Oberösterreich-Cup-Schlager läuft in Stadl-Paura, wo der Angstgegner der Blau Weißen aus der Regionalliga der Wahlmüller-Elf aus der Ersten Liga ein Bein stellen will. Aber es kommt gleich mit der ersten Aktion anders.
Lukas Gabriel mit dem Goldtor in der 2. Minute
Die Linzer Erste-Liga-Aufsteiger erwischen vor knapp 1000 Zuschauern, die Hälfte davon aus Linz, einen Blitzstart, als nach Eckball von der rechten Seite Lukas Gabriel aus einem Getümmel per Kopf zur Führung trifft. In der Folge kombinieren die Linzer mit fünf Neuerwerbungen in der Anfangsformation gefällig nach vorne. (Hankic im Tor, Renner, Huspek, Goiginger, Pellegrini sind dabei).
Stadl-Paura nach einer Viertelstunde stärker
Stadl Paura kommt ab der 10. Minute besser ins Spiel. Neuerwerbung Exposito marschiert solo auf das Linzer Tor, Hankic kommt heraus und klärt souverän. Nach einem Freistoß geht der Ball der Stadlinger knapp rechts am Tor vorbei.
Die letzten zehn Minuten vor dem Pausenpfiff sind wieder die Gäste aktiver in der Vorwärts-Bewegung. In der 45. Minute jubeln die Blau-Weißen verfrüht. Das Tor von Pellegrini wird wegen Abseits nicht gegeben.
Nach der Pause hält Stadl-Paura stark dagegen.
Der Start nach Wiederanpfiff gehört wieder den Linzern. Der nächste Treffer von Pellegrini wird wegen Abseits nicht gegeben, dann kratzen die Gastgeber einen gefährlich Ball der Linzer vor der Torlinie aus der Gefahrenzone. Ab der 60. Minute zeigen auch die Stadlinger stark auf, vergeben durch Krizezevac einen Top-Sitzer.
In der letzten Viertelstunde wechseln die Situationen vor dem Tor blitzartig, der eingewechselte Ex-Rieder Kreuzer bringt Bewegung in den Linzer Angriff und vergibt zwei gute Möglichkeiten. Auch Stadl-Paura ist zwei Mal dem Ausgleich nahe, allein es mangelt am Abschluss, weil beide Torleute großartig reagieren.
Blau Weiß –Trainer Wahlmüller im Radio OÖ-Interview: „Wir haben fallweise gut gespielt, Stadl-Paura aber auch. Der Sieg geht aber in Ordung. Der Aufstieg motiviert uns. Jetzt wünsche ich uns einen Kracher wie Rapid oder Salzburg.“
Stadl-Paura-Trainer Christian Mayrleb: „Wir fühlen uns als moralischer Sieger, weil wir nicht nur gut mitgehalten sondern abschnittsweise auch dominiert haben. Das Tor am Anfang aus dem Eckball hätte uns nicht passieren dürfen. Für die Leistung brauchen wir uns nicht schämen.“
FC Hard - Union St. Florian 0:1 (0:1)
Marco Mittermayer erzielt in der 14. Minute das Führungstor in Hard für die Florianer. Die Oberösterreicher bringen in Vorarlberg trotz vehementer Bemühungen der Gastgeber den Vorsprung über die Zeit. Bitterer Beigeschmack des Aufstieges: Der Florianer Torjäger Rexhe Bytici sieht in der 94. Minute wegen unsportlichen Verhaltens die rote Karte.
St. Johann/Pongau – Union Gurten 0:3 (0:1)
Dieses Regionalliga-Duell West gegen Mitte sichern sich die Cupfighter aus Gurten, die im Vorjahr Bundesligst Grödig aus dem Bewerb warfen. Diesmal ist die Aufgabe ungleich einfacher.
Rene Wirth bringt die Innviertler im Pongau in der 24. Minute in Führung. Florian Hirsch sorgt für das 2:0 in der 53. Minute. Fabian Wimmleitner macht in der 81. Minute mit seinem Tor zum 3:0 alles klar.
Nicht schlecht: Sechs der neun Starter aus Oberösterreich sind eine Runde weiter.
Die Überraschung gelang Landesligist Bad Wimsbach mit dem 3:1 über Austria Salzburg. Vorwärts Steyr bot einen heldenhaften Kampf gegen Doublegewinner Salzburg, schied aber mit einem 1:3 aus.
Der LASK musste nach 2:0-Führung in die Verlängerung, was Trainer Glasner missfiel.
Grieskirchen gab gegen Erstligist Wr. Neustadt einen gleichwertigen Gegner ab, vergab aber die zwei Chancen, die auf der anderen Seite die Gäste nützen konnten.
Am erfreulichen Samstag schafften alle vier Starter aus unserem Bundesland den Aufstieg in Runde zwei. Dass neben den Regionalligisten Gurten und St. Florian vor allem die Bundesliga-Starter Guntamatic Ried und die beiden Erste-Liga-Klubs LASK und Blau Weiß Linz weiterkamen, nährt jedenfalls die Hoffnung auf attraktive Lose für die zweite Runde.
Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at