Konferenz der bayerischen Partnerregionen

Erfahrungen austauschen, voneinander lernen und stärker werden. Das ist das Ziel einer internationalen Konferenz von wirtschaftlich starken Regionen, an der derzeit eine oö. Delegation unter Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) in München teilnimmt.

Gut 200 Delegierte aus führenden Regionen der USA, Chinas, Brasiliens, Kanadas, Südafrikas sowie aus Deutschland und Österreich nehmen an der Konferenz teil. Tagungsort ist die Münchner Residenz, das ehemalige Stadtschloss mit seinen Prunkräumen.

Konkrete Projekte beschlossen

Dieser internationale Erfahrungsaustausch der sieben Regionen findet bereits zum achten Mal statt, auch heuer wieder wurden konkrete Projekte zwischen den Teilnehmern beschlossen. So will etwa die chinesische Provinz Shandong mit ihren knapp 90 Millionen Einwohnern von Oberösterreich mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern einiges lernen, so Pühringer: „Es wird in Kürze eine Delegation von 50 Bürgermeistern aus Shandong nach Oberösterreich kommen, die Kommunalpolitik und Aufbau kommunaler Strukturen bei uns studieren wollen.“

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ORF

Großes Interesse an dualer Berufsausbildung

Besonders groß war das Interesse an der dualen Berufsausbildung, also der Lehre, ist Bildungsreferent Landeshauptmannstellvertreter Thomas Stelzer (ÖVP) erfreut: „Nahezu alle unsere Gesprächspartner wollten dazu nicht nur einen stärkeren Know-how-Transfer in Zukunft haben, sondern auch einen Austausch der Lehrenden. Dazu kommt noch die zweite Schiene, die wir in diesem Bereich anbieten können, nämlich die HTLs.“

Umwelttechnologie „made in Upper-Austria“

Auch wirtschaftlich soll Oberösterreich profitieren, kündigte Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP) an: „Wir werden demnächst auch unter einer international sichtbaren Marke Umwelttechnologie made in Upper-Austria auch weltweit anbieten. Das Gespräch mit Sao Paulo hat bestätigt, dass es da Märkte und Potenziale gibt.“

Konferenz 2018 in Quebec

Die nächste Konferenz wird 2018 im kanadischen Quebec stattfinden, von dessen Erfahrungen bei der Flüchtlingsintegration übrigens Oberösterreich profitieren möchte. Laut Pühringer gebe es einige Beispiele, die man sich schon vorher näher ansehen möchte.