Land OÖ streicht Chefposten

Das Land OÖ hat am Mittwoch neue Sparpläne vorgestellt. Nach Pensionierungen sollen fünf Chefposten bei landeseigenen Betrieben wegfallen oder zusammengelegt werden. Dadurch sollen pro Jahr 650.000 Euro gespart werden.

Die Geschäftsführung der - rein strategisch ausgerichteten - Landesholding erledigt ab dem Pensionsantritt des derzeitigen Geschäftsführers Dieter Widera im kommenden Jahr Landesfinanzdirektorin Christiane Frauscher mit. Weiters wird die oö. Innovationsholding aufgelöst, so Landeshauptmann Josef Pühringer und sein Stellvertreter Thomas Stelzer (beide ÖVP) bei der Vorstellung des Pakets. Die Koordinierung der Unternehmen unter ihrem Dach sollen künftig die zuständigen Ressorts übernehmen. Die Therme Bad Schallerbach hat ab Anfang 2017 mit Markus Achleitner nur mehr einen statt zwei Geschäftsführer.

Änderungen in Kulturbereich und bei Landesmusik

Umstrukturierungen gibt es auch im Kulturbereich: Die Theater- und Orchesterholding wird statt wie bisher drei künftig nur mehr Uwe Schmitz-Gielsdorf als Geschäftsführer haben. Bisher waren auch der vergangene Woche verabschiedete Theater-Intendant Rainer Mennicken und Opern- und Orchesterchef Dennis Russell Davies, der nächstes Jahr geht, in der Geschäftsführung. Diese Änderung soll Zulagen sparen. Zudem werden die Funktion des Landesmusik- und jene des Landesmusikschuldirektors zusammengelegt, Chef wird Karl Geroldinger.

„Es geht auch um ein Signal, dass nicht nur bei den Leuten gespart wird, sondern die Führungsstruktur ebenfalls verschlankt wird“, betonte Pühringer. Das Land hat seine Belegschaft seit 2010 von 8.600 auf 7.950 Vollzeitäquivalente reduziert, was im Vorjahr 42 Mio. Euro Einsparung gebracht hat. Bis 2020 soll die Kostendämpfung 368 Mio. Euro ausmachen.