Lift blieb stecken: Arzt konnte Mann nicht retten

In Freistadt ist ein Notfallpatient auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Das Notarztteam fuhr mit dem Mann im Lift, als dieser stecken blieb. Der Patient starb noch im Lift, bestätigte die Polizei einen Bericht der „Kronen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe).

Der 73-Jährige war am Freitag in der Praxis eines Hautarztes an der Freistädter Promenade, als er dort plötzlich kollabierte. Die gerufenen Einsatzkräfte und ein Notarztteam konnten den Mann reanimieren. Um den Patienten ins Krankenhaus zu bringen, wurde er auf eine Rolltrage gelegt. Sanitäter und Notarzt wollten mit ihm per Lift aus der Praxis ins Erdgeschoß fahren, als die Technik streikte.

Patient und Retter eingeschlossen

Der Lift blieb stecken und der Patient war mitsamt den Rettern eingeschlossen. Trotz eines Blitzeinsatzes der Feuerwehr verging eine knappe halbe Stunde, bis die Eingeschlossenen aus dem Lift befreit werden konnten. Inzwischen war der Patient verstorben. Die Blaulicht-Organisation geht davon aus, dass die Verzögerung bei der Rettung durch den steckengebliebenen Lift nicht für den Tod des Mannes verantwortlich gewesen ist. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an.