Gänsesäger bedroht Fischbestände

Der Streit um Kormorane und Fischotter hat die oberösterreichischen Naturschützer und Fischer über Jahre hinweg in Atem gehalten. Nun droht er erneut zu eskalieren, weil eine Vogelart die Fischbestände massiv gefährdet.

Der Grund ist die rasante Ausbreitung des Gänsesägers - ein Vogel, der in etwa die Größe einer Ente hat. Die Fischer schlagen Alarm, denn der Gänsesäger würde ganze Flüsse leerfischen, so der Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer.

Gänsesäger

Richard Bartz

Der Gänsesäger fischt die Flüsse leer, klagen Fischer

Wirtschaftlicher Schaden

Viele Gewässer seien nicht mehr verpachtbar, sagte Pilgerstorfer. Die Forstverwaltung müsste bereits die Pachtpreise reduzieren. „Der wirtschaftliche Schaden ist enorm“, so Pilgerstorfer.

Aber nicht nur der Gänsesäger alleine sei verantwortlich: Etwa der Komoran oder der Fischotter würden sich weiterhin unkontrolliert vermehren. „Es geht nicht darum, dass wir nicht teilen wollen. Aber es sollte auch etwas für den Fischer übrig bleiben.“

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