Halber Schweinskopf auf Linzer Moschee

In der Nacht auf Donnerstag wurde eine Linzer Moschee offenbar von Vandalen heimgesucht. Unbekannte Täter befestigten an der Türklinke des Haupteingangs einen halben Schweinskopf.

Die Linzer Integrationsstadträtin Karin Hörzing (SPÖ) wurde von einem Mitglied eines Vereins der Bosniaken Linz über den Vorfall informiert. Er soll sich während des Ramadan Nachtgebets, als sehr viele Menschen das Gotteshaus besuchten, ereignet haben. „Ich verurteile und bedaure dies zutiefst. Linz ist eine offene Stadt der Vielfalt, in der verschiedene Religionen und Kulturen friedlich miteinander leben sollten“, so die erste Reaktion der Stadträtin.

Moschee

Magistrat Linz

Die Moschee ist laut Betreibern in der Vergangenheit schon öfter Ziel von Vandalenakten geworden. Die Bosniaken gehen davon aus, dass es sich um eine kleine Personengruppe handelt, die zu Wiederholungstätern wird. Sie würde jedoch nicht die Gesellschaft widerspiegeln. Die Bosniaken finden diese provozierenden Vandalenakte auch deshalb schade, weil sie ihre Moschee als Haus des Dialoges sehen. Sie bieten unter anderem Führungen durch das islamische Gotteshaus an.

Moschee vor zwei Jahren eröffnet

Die Linzer Moschee wurde vor zwei Jahren eröffnet und ist Eigentum des Vereins der Bosniaken Linz, „der mit seiner gemeinnützigen Arbeit den interreligiösen und interkulturellen Dialog fördert“, betonte Hörzing. Er ist auch Integrationspreisträger der Stadt Linz.

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