Bessere Koordination der Brückenbaustellen
Die Pendler aus dem Mühlviertel, die die Donau überqueren müssen, haben es in Linz derzeit wahrlich nicht einfach. Die Eisenbahnbrücke wird abgerissen, auf der Steyregger Brücke laufen Bauarbeiten. Die Folgen sind immer wieder Staus und Wartezeiten auf den verbleibenden Donauübergängen, der Nibelungenbrücke und der Autobahnbrücke.
Harsche Kritik an Bauherren
Kritik mussten sich die Bauherren vor allem wegen der fehlenden Koordination der Baustellen gefallen lassen. ASFINAG, Land Oberösterreich und Stadt Linz haben darauf nun reagiert und einen abgestimmten Plan für die Brückenbauarbeiten der kommenden Jahre vorgelegt.
Linz AG
Zuerst werden die Sanierungsarbeiten an der Steyregger Brücke abgeschlossen, was im September 2017 der Fall sein soll. Erst danach startet die ASFINAG die Arbeiten an der Voest Brücke, die auf jeder Seite eine Zusatzbrücke erhält. Diese Arbeiten sollen Mitte 2020 beendet sein – an diesem Zeitpunkt will die Stadt Linz auch die neue Eisenbahnbrücke fertig gebaut haben.
ASFINAG
Erst wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, will die ASFINAG die bestehende Voest Brücke reparieren. Der Verkehr der A7 wird währenddessen über die Zusatzbrücken geführt werden.
3,6 Prozent auf Öffis umgestiegen
Erste Zahlen gibt es nun auch, wie sich die Brückenbaustellen auf den Verkehr ausgewirkt haben. Im Vergleich zum Jahr 2015 sind von insgesamt 175.000 Pkw-Fahrten heuer 6.300 Fahrten weggefallen, weil die Lenker zum Beispiel auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad umgestiegen sind oder die Fahrt gänzlich unterlassen haben. Das sind 3,6 Prozent aller Pkw-Fahrten.
Links:
- Start der Zerlegung der Eisenbahnbrücke (ooe.ORF.at)
- Linzer Pendler steigen auf Motorroller um (ooe.ORF.at)
- Verkehrsumleitungen nach Brücken-Sperre (ooe.ORF.at)