FACC-Aufsichtsrat Gregory Peters zurückgetreten

Nachdem vor wenigen Tagen der langjährige Chef des Innviertler Luftfahrtzulieferers FACC, Walter Stephan, abberufen worden ist, trat am Montag Aufsichtsrat Gregory B. Peters zurück.

Peters habe dem Unternehmen mitgeteilt, dass er sein Amt als Aufsichtsratsmitglied der FACC AG „mit sofortiger Wirkung“ zurücklege, teilte das börsenotierte Unternehmen Montagvormittag ad hoc mit.

Noch zehn Mitglieder im Aufsichtsrat

Vergangene Woche hatte die vom Aufsichtsrat verfügte Abberufung des FACC-Vorstandsvorsitzenden Stephan Wellen geschlagen. Nun verlässt mit Peters ein Kapitalvertreter den Aufsichtsrat, in dem noch zehn Mitglieder verbleiben. Vier Aufsichtsräte sind vom Betriebsrat delegiert, weiters bleiben unter dem Aufsichtsratsvorsitz von Geng Ruguang noch Tang Jun, Gong Weixi, Lei Yanzheng, Wang Xuejun und Yang Chunsheng im Kontrollgremium.

Schaden von über 50 Mio. Euro

Der Aufsichtsrat war in der Vorwoche laut einer Aussendung zu dem Schluss gekommen, dass Stephan „seine Pflichten schwerwiegend verletzt hat, insbesondere im Zusammenhang mit dem ‚Fake President‘-Vorfall“. Das Unternehmen hatte darüber im Jänner die Öffentlichkeit informiert: Durch eine offenbar von Betrügern ausgelöste Überweisung war ein Schaden von über 50 Mio. Euro entstanden. Daraufhin musste im Februar bereits die Finanzchefin des Unternehmens gehen.

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