Lukas will JKU neu ausbauen

Der Rektor der Johannes Kepler Universität Meinhard Lukas übt erneut Druck auf den Bund aus. Lukas drängt nicht nur auf ein Umdenken bei der Einführung von Studiengebühren - er fordert auch deutlich mehr Geld für den Ausbau der Linzer Uni. Denn dieser ist laut Lukas dringend nötig.

Die Zahlen sprechen Bände: Von rund 31.000 studierenden Oberösterreichern haben sich nur 13.000 für die JKU entschieden. Der Großteil studiert lieber außerhalb des eigenen Bundeslandes. Das gehöre dringend geändert, so Lukas. Aber dafür müssen erstmal die Rahmenbedingungen verbessert werden.

Unternehmerisches Denken fördern

Unterstützt wird Lukas in dieser Forderung auch vom Präsidenten der Wirtschaftskammer Oberösterreich Rudolf Trauner. Mit der gemeinsamen Zusammenarbeit soll erreicht werden, dass auch der oberösterreichische Nachwuchs zukünftig in der Wirtschaft die Nase vorne hat, sagen Trauner und Lukas. Dazu soll „Unternehmerisches Denken“ in allen Studiengängen unterrichtet werden und es sollen mehr junge Menschen dazu motiviert werden, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen.

Forderung nach mehr Geld

Die Liste der Forderungen von Lukas und Trauner ist lang. Zur Umsetzung fehle aber - wie so oft - das Geld. 8,4 Milliarden Euro werden jährlich vom Bundes-Budget-Topf an Österreichs Unis verteilt. Davon fließen laut Lukas nur etwa fünf Prozent an die JKU. Zu wenig, um dem Ziel einer Top-Uni nahe zu kommen, sagte der Rektor.

Es gehe aber nicht allein um das Geld - die JKU befindet sich in einer Art Selbstfindungsprozess, um das zu erreichen, was laut Lukas und Trauner, derzeit noch fehlt: ein Alleinstellungsmerkmal.