Ebenzweier: 15 Mio. Euro Schaden durch Brand

Mit 15 Millionen Euro haben Experten den Feuer-Schaden im Schloss Ebenzweier in Altmünster beziffert. Für das Gebäude aus dem 13. Jahrhundert besteht weiterhin ein Betretungsverbot.

Der Großbrand am Montag voriger Woche wurde vermutlich durch eine Zigarette ausgelöst, der das Dach und Teile des 700 Jahre alten Herrschaftssitzes vernichtete. Die Schüler des im Schloss untergebrachten Internats der landwirtschaftlichen Berufsschule konnten in Ersatzquartiere in den Bezirken Gmunden, Vöcklabruck und Kirchdorf an der Krems untergebracht werden.

Bustransfer für 214 Schüler

Bis zur Zeugnisvergabe Anfang Juli werden 215 der 260 Internatsschüler per Bus von drei verschiedenen Ausweichquartieren in Kremsmünster, Gmunden und Vöcklabruck zur Schule gebracht, so die Direktorin Helene Lindner. Für das Gebäude aus dem 13. Jahrhundert besteht weiterhin ein Betretungsverbot.

Sanierung oder Neubau noch nicht geklärt

Die vorläufige Schadenshöhe wird mit 15 Millionen Euro beziffert. Das Land OÖ sei für die Schadenshöhe versichert, allerdings: „Ob das Schloss Ebenzweier saniert werden kann, oder ob ein Neubau für ein Internat notwendig sein wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden“, so LH-Stv. Thomas Stelzer (ÖVP) in einer Medienaussendung. Es wurden bereits weitere Termine für Begutachtungen durch Sachverständige, Statiker und Experten des Bundesdenkmalamtes vereinbart.

Auch nach den Verursachern werde weiterhin gesucht, hieß es von der Polizei. Dass ihre Schüler dafür verantwortlich sein sollen, will Lindner so nicht stehen lassen, „weil das ein öffentlich zugänglicher Park ist. Natürlich dürfen den auch meine Schüler benützen, aber alle anderen Leute auch."

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