Wirtschaft profitiert von Flüchtlingen

In Oberösterreich leben derzeit knapp 14.000 Asylwerber in der Grundversorgung, so Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne). Sie kosten zwar - bringen aber andererseits auch viel für die heimische Wirtschaft, wie jetzt eine Studie zeigt.

Die Studie der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung unter der Leitung von Friedrich Schneider von der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) zeige die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Regionen, so Anschober.

236 Mio. Euro zusätzliches Bruttoregionalprodukt

Den öffentlichen Ausgaben stünden für 2015 und 2016 mit 210 Millionen Euro 236 Millionen Euro zusätzliches Bruttoregionalprodukt gegenüber, weiters 150 Millionen Euro zusätzliches verfügbares Einkommen und 3.200 Jahresvollzeitäquivalente bei der Beschäftigung. Besonders Bau- und Baunebengewerbe würden profitieren, der Sektor Dienstleistungen und Vermietung, aber auch der Handel - durch die Konsumausgaben der Asylwerbenden.

„Eine echte Chance“

Die Studie zeige damit klar, dass es zusätzlich auch einen wirtschaftlich positiven Effekt durch die Flüchtlinge gebe. Gelinge es jetzt, auch von deren mitgebrachten Fertigkeiten und Fähigkeiten zu profitieren, könnte aus der Fluchtbewegung eine echte Chance werden, so Anschober.

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