Kern fix – Reaktionen in Oberösterreich

Nachdem die oberösterreichische SPÖ - wie die meisten anderen Landesparteien - ÖBB-Manager Christian Kern als Nachfolger von Werner Faymann favorisieren, dürfte bei einem Gespräch zwischen Kern und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl der Sack zugemacht worden sein.

Endgültig fixiert werden soll die Entscheidung bei einem Treffen der SPÖ-Granden morgen Freitag in Wien.

„Müssen jetzt in die Pendale steigen“

Die ÖVP hat ja Anforderungen in Form von drei Punkten formuliert. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) sagte, diese Entscheidung komme nicht überraschend für ihn. Er hoffe, dass die beiden Regierungsparteien auf der Bundesebene jetzt ordentlich in die Pedale steigen und das tun, was sich die Menschen in diesem Land erwarten: nämlich gut zusammenarbeiten, damit auch viel weitergeht.

Landeshauptmann Josef Pühringer im Gespräch mit ORF OÖ Redakteur Rober Fürst

Favorit von Kalliauer

SPOÖ-Chef Johann Kalliauer hat Kern zuletzt ebenfalls favorisiert. „Zum Einen weil er sehr handlungsorientiert agiert - er hat einen sehr korrekten Umgang mit ÖBB-Personal und Personalvertretern gezeigt. Auch in der Flüchtlingskrise hat er ohne großes Spektakel wirklich gute Arbeit geleistet. Außerdem ist Kern auch sehr gut anschlussfähig, was die Kommunikation angeht.“

FPÖ: Keine hohen Erwartungen

Oberösterreichs FPÖ-Obmann Manfred Haimbuchner hegt keine allzu großen Erwartungen: „Eine neues Regierungsteam wird keine Änderung der Bundespolitik bringen, obwohl das sehr nötig wäre und sich die Bevölkerung das auch wünscht.“