Die häufigsten Beschwerden der Linzer
Ampeln, die zu lange rot sind, aber auch überfüllte Mistkübel: Das melden die Linzer am häufigsten an ihre Stadt, heißt es aus dem Beschwerdemanagement der Stadt. Etwa 20 Meldungen trafen voriges Jahr durchschnittlich jeden Tag ein, ein Plus von über zehn Prozent verglichen mit dem Jahr davor.
Mehr als die Hälfte erfüllt
Jede zweite eingegangene Meldung wird über ein App-Programm am Handy verschickt. 20 städtische Mitarbeiter leiten sie an die betroffenen Stellen weiter und schicken danach eine Antwort. Mehr als die Hälfte der Anliegen konnte erfüllt werden, schränkt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger ein: „Man muss schauen, welche Auswirkungen sich ergeben, welche man akzeptieren kann und welche nicht. So wird das auch dann auch von der Stadt kommuniziert.“
ORF
So konnte der Wunsch vieler Linzer nach einem Radweg beim Urfahraner Friedhof erfüllt werden, jener nach längeren Grünphasen an vielen Kreuzungen beim Linksabbiegen aber nicht.
Beschwerden über Bettler seit März
Unter den Top zehn der Vorschläge oder Beschwerden finden sich auch kaputte Straßenlampen, mehr Zebrastreifen oder auch Hunde. Nicht zu finden sind Bettler, obwohl das erst seit kurzem gültige sektorale Bettelverbot auch aufgrund von Bürgerbeschwerden beschlossen worden sein soll. "Es gab vor allem in den Monaten ab März ein massives Ansteigen der Beschwerden. Aber das war besonders in 2016, durch die Änderung der Verhaltensweisen der organisierten Bettler“, sagte Luger. Im Vorjahr waren die Bettler weniger auffällig, so Luger, deshalb scheinen sie in der Statistik nicht auf.