1. Mai: Feierlichkeiten der Parteien

Der 1. Mai am Sonntag ist nicht nur Staatsfeiertag, er wird auch traditionell von vielen Parteien politisch besetzt. Die SPÖ begeht den „Tag der Arbeit“, auch die FPÖ macht eine Kundgebung. Ein Überblick:

Nach den parteiinternen Turbulenzen innerhalb der Bundes-SPÖ wurden die Reden der Sozialdemokraten mit Spannung erwartet.

Reden von Bürgermeister und SPÖ-Chef

Nicht nur in Wien, auch in Linz marschierte die SPÖ. Vom Volksgarten ging es über die Landstraße auf den Hauptplatz. Dort traten der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und SPÖ-Landeschef Johann Kalliauer vor das Publikum. Laut Angaben der SPÖ waren etwa 10.000 Menschen anwesend. Kalliauer nützte die Feierlichtkeiten, um auch die Schwierigkeiten der Partei anzusprechen: „Viele wissen nicht mehr, wofür die SPÖ steht“, räumte der Parteichef ein.

SPÖ Marsch

SPÖ Oberösterreich

In den vergangenen Jahren hätte die Politik viel falsch gemacht, so Parteichef Johann Kalliauer - auch die Sozialdemokratie. Die SPÖ sei, laut Kalliauer, nach wie vor die einzige Partei mit einem sozialen Gewissen.

SPÖ Rede am Hauptplatz

SPÖ Oberösterreich

Luger und Kalliauer haben Reden vor - laut SPÖ-Angabe - rund 10.000 Menschen am Linzer Hauptplatz gehalten.

„Es geht nicht nur um Köpfe“ - Kalliauer in seiner Rede am Linzer Hauptplatz:

Wahlkampf für FPÖ

Gar nicht weit entfernt, am anderen Ufer der Donau, haben sich die politischen Ansichten klar unterschieden. Bei den Freiheitlichen ist es Tradition, den Tag der Arbeit im Bierzelt am Urfahraner Jahrmarkt zu begehen.

fpö

fotokerschi.at

Neben Bundesparteichef Heinz-Christian Strache und FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner trat auch Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer auf, der die Veranstaltung freilich auch als Wahlkampfrede nützte. Auch Haimbuchner holte aus: „Van der Bellen wird sich wohl nach der Wahl umbenennen in der Van der Heulen“.

Strache, Haimbuchner und Hofer

fotokerschi.at

Hofer selbst lud die sozialdemokratische Wähler auf, „zu uns zu kommen, wo Freundschaft noch ein Wert“ sei. An das ÖVP-Lager schickte er die Botschaft aus: „Wir Freiheitliche halten die Werte des Christentums hoch und heilig.“

Pühringer nützte „Tag der Arbeit“

Landeshauptmann Josef Pühringer nützte den 1.Mai traditionell als den „Tag der Arbeit“ und besuchte verschiedene Betriebe, wie etwa die Polizeiinspektion am Linzer Bahnhof. Er wolle damit ihren Einsatz im vergangenen Jahr würdigen, so Pühringer.

Pühringer am "Tag der Arbeit"

OÖVP/Wakolbinger

Die oberösterreichischen Grünen luden junge Menschen ein, in einem Kino in Wels Ideen zur Lehre zu sammeln. In Linz versammelte sich die linke Alternative, die von KPÖ-, Grün- und Piratenpolitikern unterstützt wird, zu einem Picknick am Schillerplatz, anschließend gibt es eine Kundgebung am Hauptplatz.

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