Immer mehr Imker in Oberösterreich

Während in den vergangenen Jahren das Sterben der Bienen noch Sorgen bereitete, haben die heimischen Imker keine Nachwuchsprobleme. Im Gegenteil: Seit zwei Jahren steigt die Zahl der Imker ungebrochen. So sehr, dass selbst die Imker - Kurse völlig überbucht sind.

Bis zum Wendepunkt vor zwei Jahren zitterten die heimischen Imker noch wegen des fehlenden Nachwuchses. Am Tiefstand zählte der Landesverband für Bienenzucht noch 6.000 Mitglieder.

Diskussion über Bienensterben unterstützte

Das sollte sich allerdings schlagartig ändern: Seit zwei Jahren freuen sich die Imker wieder über steigende Beliebtheit, sagte der Präsident der oberösterreichischen Bienenzüchter Maximilian Liedlbauer: „Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass wir noch weniger werden aufgrund unserer Altersstruktur.“ Die öffentliche Diskussion über das Bienensterben hätte den Menschen aber wieder ins Bewusstsein gerufen, wie bedeutsam die Biene ist, sagte Liedlbauer.

Blüten, Bienenweiden

ORF/Haas

Die Diskussion rund um die Biene machte die Imkerei wieder beliebter.

Kurse ausgebucht

Dieses Wissen wird den angehenden Imkern in Kursen vermittelt. Seit die Zahl der Imker in den vergangenen zwei Jahren aber von 6.000 auf 7.000 Mitglieder anstieg, sind auch die Kurse völlig ausgebucht - das Angebot hat sich deshalb seit 2003 verdoppelt. Der neue Andrang muss erst bewältigt werden, sagt Liedlbauer. „Wir haben zusätzliche Kurse für die Anfänger eingeschoben. Wir sind in den letzten Jahren wegen der Nachfrage auch in die Bezirke hinausgegangen und halten auch dort die Kurse ab.“

Imkerei

Mandl

Imkern muss erst gelernt werden.

Biene wird da

In den kommenden Maiwochen wird sich aber auch die Biene wieder zeigen. Rund neun Prozent der Bienenvölker haben laut Liedlbauer den Winter nicht überstanden. Diese Zahl liegt etwas unter dem Durchschnitt, das ist unter anderem dem milden Winter zu verdanken.