Obst- und Gemüsebauern fürchten Frost

Der späte Frost hat den heimischen Obst- und Gemüsebauern das Fürchten gelehrt. So schlimm wie in der Steiermark ist es bei uns in Oberösterreich aber nicht gekommen. Mit knapp minus fünf Grad erreichten die Temperaturen ein neues Rekordtief für diese Jahreszeit.

Die meisten Obst- und Gemüsebauern im Eferdinger Becken und im Umland von Wels kamen aber mit einem blauen Auge davon, auch wenn es Ernteausfälle geben wird.

Verfärbungen bei Blütenblättern

Donnerstagnacht hatten sich die Obstbauern bereits auf das Schlimmste gefasst gemacht. Bei Temperaturen unter minus drei Grad frieren die Blüten an Obstbäumen ab, damit fällt die Obsternte aus.

Apfelbauer

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Obstbauer Stefan Rohr fürchtet um seine Äpfel.

Betroffen vom späten Frost waren vor allem Obstbauern in höheren Lagen, wie etwa Stefan Rohr in Mistelbach bei Wels: „Es gibt einige Verfärbungen bei den Blütenblättern, teilweise sind sie innen braun. Man wird in den nächsten Tagen und Wochen sehen, wie es weiter gehen und wie die Qualität der Äpfel sein wird."

Einbußen durch späten Frost

Die möglichen Schäden laut Rohr: „Es kann sein, dass die befruchteten Blüten abfallen werden, dass es zu wenig Äpfel sind und dass die Qualität mit Frostringen darunter leiden wird. Das wären die schlimmsten Befürchtungen."

Spargel

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Der späte Frost hat auch den Spargel- und Salatbauern einige Einbußen gebracht. Wie hoch der Ernteausfall und die Schadenshöhe sind, lässt sich laut Landwirtschaftskammer aber erst in ein paar Tagen genau sagen.