Serienräuber ins Netz gegangen

In Vorarlberg ist ein 55-jähriger Deutscher verhaftet worden, der inzwischen eine Reihe von Überfällen gestanden hat - fünf davon in Oberösterreich. Der Mann hatte es vor allem auf Supermärkte im Innviertel abgesehen.

Mehrere Raubüberfälle auf Supermärkte und Bankfilialen in den Bezirken Schärding, Ried im Innkreis, Braunau am Inn und in Linz gehen laut Polizei auf das Konto des 55-jährigen Deutschen. Insgesamt fünf Mal soll er in Oberösterreich zugeschlagen haben: im November 2014 in Supermärkten in Schärding und in Ried und schließlich im Dezember dann im Postamt in Ostermiething. In allen drei Fällen bedrohte er Angestellte mit einer Waffe.

Fesselte Angestellte

Mehr als ein Jahr später, Ende Dezember 2015, scheiterte er aber beim Versuch, ein Geldinstitut in Linz zu überfallen. Die heftige Gegenwehr einer Angestellten überraschte ihn offenbar völlig und der Bankräuber ergriff ohne Beute die Flucht. Drei Monate später schlug derselbe Täter in einem Supermarkt in Mattighofen zu. Er bedrohte zwei Angestellte, verlangte Geld und fesselte die Frauen.

Versteck des Räubers entdeckt

Erwischt wurde der Räuber vor wenigen Tagen in Hörbranz in Vorarlberg. Dieser Festnahme gingen zwei Banküberfälle in Baden Württemberg und in Bayern voraus. Hinweise führten zum Fluchtfahrzeug und schließlich auch zum Versteck des Räubers. Nach seiner Verhaftung wurden noch einmal die Zeugenaussagen und das Bildmaterial ungeklärter Überfälle überprüft und den Ermittlern wurde rasch klar, dass sie einen Serienräuber erwischt hatten.

Derzeit sitzt der 55-Jährige in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft, demnächst soll er aber nach Oberösterreich überstellt werden.

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