Freistädter in Thailand aus U-Haft entlassen

Jener 25-jährige Freistädter, der seit drei Monaten in Thailand in Untersuchungshaft gesessen ist, konnte das Gefängnis verlassen. Zurück nach Österreich darf er aber bis zu seinem Prozess Mitte Juni nicht.

Der junge Mühlviertler war während eines Urlaubs ins Visier der thailändischen Behörden geraten. Am 21. Jänner wurde er festgenommen, nachdem er laut thailändischen Behörden versucht haben soll, gefälschte Dollarbanknoten umtauschen zu wollen. Laut seinem Anwalt, Michael Raffaseder sei er Betrügern aufgesessen und habe nicht vorsätzlich gehandelt.

Ausmaß der Strafe schwer abschätzbar

Sein Mandant atme nach der Haftentlassung etwas auf, so Raffaseder im Gespräch mit ORF-Redakteurin Stephanie Mittendorfer, „er freut sich auf eine Dusche und ein gutes Bett“. Das Ausmaß der Strafe sei schwer abzuschätzen, da der Fall nicht nach mitteleuropäischen Standards abgewickelt werde. Aus Thailand aber gebe es die Information, dass es eine Möglichkeit für eine bedingte Strafnachsicht zu erhalten, so Raffaseder.

Michael Raffaseder

Außenamt: Nur in Bankfilialen wechseln

Der Prozess ist für Mitte Juni angesetzt. Für den 25-Jährigen geht es um bis zu fünf Jahren Haft. Laut dem Außenamt ist Geldwechselbetrug in Thailand ein schwerwiegendes Delikt. Touristen sollen nur in Bankfilialen Geld wechseln, heißt es in einer Reiseempfehlung, offenbar sind viele gefälschte Banknoten im Umlauf.

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