Hohe Schadstoffbelastung in Linz

Nicht nur der Verkehr ist momentan in und rund um Linz ein Problem, auch die Schadstoffbelastung durch Abgase sorgt in der Landespolitik für Kopfzerbrechen. Landesrat Rudi Anschober warnt vor einem EU-Strafverfahren, falls sich die Lage nicht bessern sollte.

Die Luftqualität in Linz bleibt ein Sorgenkind. Obwohl die Feinstaubbelastung in Oberösterreich im Jahr 2015 so niedrig war wie noch nie zuvor, werden die Grenzwerte bei dem Schadstoff Stickoxid noch immer überschritten.

Römerberg besonders kritisch

Vor allem an den Linzer Hauptverkehrsadern wie etwa rund um den Römerberg sei die Situation kritisch. Dort seien 36.000 Bewohner der Landeshauptstadt betroffen, warnte Umweltlandesrat Rudi Anschober von den Grünen: „Hier kommen 80 Prozent der Emissionen aus dem Verkehr. Wenn wir hier Maßnahmen setzen, können tatsächlich Fortschritte gemacht werden.“

Stau über Steyreggerbrücke nach Linz

ORF

Der Linzer Autoverkehr als Hauptverantwortlicher für die schlechte Luft.

Hauptverantwortlich seien Dieselfahrzeuge, die nur am Prüfstand die vorgegebenen Grenzwerte einhalten würden.

Vertragsverletzung mit EU

Bis Herbst soll gemeinsam mit der Stadt Linz ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, um die Situation zu verbessern. Gelinge das nicht, so Anschober, sei mit einem Vertragsverletzungsfahren der EU-Kommission und Strafzahlungen zu rechnen.