VW: Konsumentenschützer fordern Rückkauf

Nach dem Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW hat der Konzern auf Druck der USA ein Entschädigungsangebot gemacht. Georg Rathwallner vom Konsumentenschutz der AK OÖ fordert nun Ähnliches für österreichische VW-Kunden.

Der Rückkauf der betroffenen Autos durch VW wäre für die Besitzer die einfachere Lösung, weil sie damit nicht in die Werkstatt müssten, so Rathwallner. Auch für VW könne das die „einfachere Version“ der Problemlösung darstellen. Zudem könne VW die österreichischen Kunden nicht schlechterstellen als die amerikanischen, so der Konsumentenschützer gegenüber dem ORF Oberösterreich.

„Verschlechterungen müssen kompensiert werden“

Rathwallner: „VW wird merken, dass die jetzt langwierige Vorgangsweise mit den Reparaturen sehr umständlich ist. Unser Rechtssystem ist anders als jenes der USA, aber das hat auch viele Vorteile, nicht nur diesen zeitlichen Nachteil. Wenn der Schaden in der Werkstatt behoben ist und die Reparatur durchgeführt wurde, muss man sich ansehen, was das gekostet und ob sich die Situation für den Konsumenten verschlechtert hat. Das muss kompensiert werden. Wenn das VW nicht macht, werden wir das auch in Musterprozessen klären“, so Rathwallner.

Insider: „Rückkauf von bis zu 500.000 Fahrzeugen“

Wie am Mittwoch bekanntwurde, habe der deutsche Autokonzern Insidern zufolge in der Abgasaffäre ein Rahmenabkommen für eine Einigung mit den US-Behörden getroffen. Es gehe um den Rückkauf von bis zu 500.000 manipulierten Dieselfahrzeugen mit 2,0-Liter-Motoren, sagten in den Vorgang eingeweihte Personen. Alternativ werde Kunden womöglich auch eine Reparatur angeboten, sofern die US-Aufseher dafür grünes Licht geben sollten.

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